Lange vor der Erfindung moderner Geschmacksverstärker kannten die Inder bereits das Senföl. Die chinesische Küche verwendete das kostbare Öl bereits vor ca. 3000 Jahren.
Senföl ist voll von wertvollen Inhaltsstoffen. Die Vitamine A, B, C und E sind ebenso enthalten wir die Spurenelemente Natrium, Calcium, Kalium und Magnesium, Phosphor, Eisen, Jod, Chlor, Zink, Fluor und weitere. Der Anteil ungesättigter Fettsäuren ist besonders hoch, gesättigte Fettsäuren sind nur in geringen Mengen enthalten. Es besteht in etwa aus
60 Prozent einfach ungesättigte Fettsäuren (42 Prozent Erucasäure und 12 Prozent Ölsäure), 21 Prozent mehrfach ungesättigte Fettsäuren (6 Prozent Omega-3-Alpha-Linolensäure, 15 Prozent Omega-6-Linolensäure) und
12 Prozent gesättigte Fette.
Die Aufnahme von Senföl in die Ernährung kann laut einer Studie in der April-Ausgabe 2004 des American Journal of Clinical Nutrition vor Herzerkrankungen schützen. Das Öl ist reich an einfach ungesättigten und mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die beide dazu beitragen, das schlechte Cholesterin zu senken und das gute HDL-Cholesterin zu erhöhen.
Die Verbesserung des Cholesterinspiegels trägt auch zur Senkung der Triglyceride, also der Blutfettwerte, bei, was wiederum Fettleibigkeit, Nierenerkrankungen und Schilddrüsenüberfunktion vorbeugen kann, zusätzlich zur Verbesserung der Herzgesundheit.
Es wird angenommen, dass Senföl sowohl bei innerer als auch äußerer Einnahme als antibakterielles Mittel und bei äußerer Anwendung als Antimykotikum wirkt. Intern kann es bakterielle Infektionen im Dickdarm, den Eingeweiden und anderen Teilen des Verdauungstrakts bekämpfen. Äußerlich kann es sowohl bakterielle als auch Pilzinfektionen behandeln, wenn es direkt auf die Haut aufgetragen wird.
Forscher des Armed Forces Institute berichteten in der Oktober 2004 Ausgabe des Journal of the College of Physicians and Surgeons, dass eine 1:1 Mischung aus Honig und Senföl wirksam bei der Abtötung von Zahnbakterien ist und bei Wurzelbehandlungen nützlich sein kann. Es kann sogar helfen, Pilz- und vaginale Hefepilzinfektionen zu bekämpfen, wenn Sie Ihren Körper mit Senföl massieren, da es Allylisothocyanat enthält.
Senföl wird oft äußerlich angewendet, besonders bei Massagen. Das Öl hat einen hohen Gehalt an Vitamin E, das zur Verbesserung der Hautgesundheit beiträgt. Es kann helfen, die Haut vor Schäden durch freie Radikale zu schützen, die durch ultraviolettes Licht und Umweltverschmutzung entstehen, und es kann sogar helfen, das Aussehen von feinen Linien und Falten zu reduzieren. Zusätzlich kann das im Öl enthaltene Vitamin E, wenn es in die Haut eingerieben wird, die Durchblutung und das Immunsystem fördern.
Eine Studie in der Juni-Ausgabe 2007 des Journal of Health, Population and Nutrition berichtet, dass Senföl, obwohl es in Indien routinemäßig als Massageöl für Neugeborene verwendet wird, potenziell giftig für die Haut sein kann. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie es zum ersten Mal verwenden, um zu sehen, ob Ihre Haut mit einem Ausschlag oder einer Schwellung reagiert.
Da Senföl einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren hat, kann es Ihrem Haar helfen zu wachsen und gesünder zu werden. Die Lebensmittel, die wir essen, helfen, unseren Körper zu nähren, und die Haare und die Haut profitieren auch davon.
Sie können auch noch mehr Vorteile erhalten, indem Sie einen Senföl-Handtuchwickel machen. Massieren Sie einfach Senföl und Kokosnuss in Ihre Kopfhaut ein und bedecken Sie sie dann mit einem warmen Handtuch, damit das Öl besser in die Haut und die Haarfollikel eindringen kann; lassen Sie es 10-20 Minuten einwirken. Da das Öl und die Massage dazu beitragen können, die Durchblutung der Kopfhaut anzuregen, kann dies das Haarwachstum stimulieren.
Eine Massage mit Senföl kann Linderung bei Rheuma, Arthritis, Verstauchungen und Schmerzen verschaffen. Das im Öl enthaltene Selen reduziert die Auswirkungen von Entzündungen, die durch Asthma und Gelenkschmerzen hervorgerufen werden, indem die Gelenke und der gesamte Körper mit Senföl massiert werden.
Wenn Sie dies in einer warmen Umgebung tun, indem Sie das Öl leicht erwärmen oder vielleicht heiße Steine von einem professionellen Masseur verwenden, können Sie die Schmerzen und Beschwerden besser lindern.
(Quelle: www.Drmedjulia.com)