Als Kokosöl wird das reine, native Fett aus der Kokosnuss, das erst ab 24 Grad flüssig wird und bei Temperaturen unter 24 Grad Celsius hart. Aus diesem Grund wird reines Kokosöl nicht in Flaschen angeboten, wie andere Ölsorten, sondern in Schraubgläsern. Da das Öl der Kokosnuss zwar eine Vielzahl hochwertiger Inhaltsstoffe enthält, aber nur sehr wenig ungesättigte Fettsäuren, kann es in ungetönten Schraubgläsern verkauft werden, ohne an Qualität zu verlieren. Es besteht keine Gefahr der Oxidation oder, dass das Öl ranzig werden könnte.
Naturvölker verzehrten das Öl in der Kokosnuss schon vor ca. 4000 Jahren. Sie haben die Kokosnüsse geöffnet und die enthaltene Kopra verzehrt, die zu ca. 35 % aus Kokosöl besteht. Gesundheitliche Probleme waren in den historischen Zeiten nicht bekannt, ganz im Gegenteil, Herzinfarkte, Schlaganfälle, zu hohe Cholesterinwerte und Diabetes waren unbekannt.

Die gesättigten Fettsäuren im Kokosöl machen mit 99 % den Hauptbestandteil aus und sind in Triglyceriden gebunden. Es sind verschiedene Stoffgruppen enthalten, wie z. B. die Palmitinsäure, die Myristinsäure, die Laurinsäure, die Oleinsäure (die eine einfach ungesättigte Fettsäure ist), sowie die mittelkettigen Fettsäuren Capryl-, Caprin- und Capronsäure. Die außergewöhnlichen und bekannten Eigenschaften des Kokosöls sind fast ausschließlich auf die enthaltenen mittelkettigen Fettsäuren zurückzuführen. Von den 99 Prozent der enthaltenen gesättigten Fettsäuren sind, je nach Ölqualität, zwischen 60 und 70 Prozent mittelkettige Fettsäuren, die besonders leicht verdaulich sind und weniger Kalorien enthalten, als andere gesättigte Fettsäuren. Mittelkettige Fettsäuren sind wasserlöslich und gelangen daher schneller in die Blutbahn und in die Leber. Sie bieten dabei nicht nur eine schnell verfügbare Energie, sie wirken im Organismus auch gegen Protozoen, Viren und Bakterien. Zudem sind im Öl noch Aminosäuren, Mineralstoffe, Lactone und Vitamin E enthalten, wenn das Öl nativ gewonnen und nicht raffiniert wurde.
Im Gegensatz zu anderen Ölen, die reich an ungesättigten Fettsäuren sind, enthält das Kokosöl kaum nennenswerte Mengen davon. Daher entstehen beim Erhitzen und Braten auch nicht die gefürchteten Transfettsäuren, die als ungesund gelten und eine negative Auswirkung auf die Blutfettwerte haben.

(Quelle: natur-kompendium.com)

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